Spinalkanalstenose (Verengung des Rückenkanals)
Was ist eine Spinalkanalstenose?
Eine Spinalkanalstenose bedeutet eine Verengung des Rückenkanals, in welchem sich die Nervenstränge befinden, die u.a. die Arme und Beine mit Kraft und Gefühl versorgen.
Was sind die Ursachen einer Spinalkanalstenose?
Eine Spinalkanalstenose kann folgende Ursachen haben. Es können auch mehrere Ursachen nebeneinander existieren:
- Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke ( Spondylarthrosen )
- Verdickung der Bänder zwischen den Wirbeln (Hypertrophie der Ligg. Flava)
- Knochenanbauten an den Hinterkanten der Wirbel ( Retrospondylosen )
- Verknöcherter Bandscheibenvorfall
- Fettgewebe (Lipomatose)
- Wirbelgelenkzysten ( Synovialzysten )
Welche Symptome hat man bei einer Spinalkanalstenose?
Die Verengung des Rückenkanals ( Spinalkanalstenose ) kann zu folgenden Symptomen führen:
- Rückenschmerzen (Lumbalgie), Rücken- und Beinschmerzen (Lumboischialgie)
- Nackenschmerzen (Cervicalgie), Nacken- und Armschmerzen (Cervicobrachialgie)
- Claudicatio spinalis (Schaufenster-Krankheit), Verkürzung der Gehstrecke
- Gefühlsstörungen in den Armen oder Beinen
- Schwere der Beine beim Gehen (Pudding in den Beinen)
- Schwäche der Arme oder Beine (Paresen)
- Gangunsicherheit (Myelopathie)
- Störungen der Blasen- und Darmfunktion
Wie diagnostiziert man eine Spinalkanalstenose?
Die Diagnostik einer Spinalkanalstenose erfolgt nach dem folgenden Schema:
- Anamneseerhebung, d.h. Krankheitsgeschichte, seit wann, welche Symptome, in welchen Positionen (Liegen, Sitzen, Stehen, Gehen), wie stark, verstärkende oder lindernde Faktoren, bisherige Therapien
- Körperliche Untersuchung
- Bildgebende Diagnostik, vorzugsweise MRT (Kernspintomographie), bei MRT-Untauglichkeit z.B. wegen eines Herzschrittmachers CT (Computertomographie), Röntgen
- Eventuell Elektrophysiologische Untersuchung der Nerven beim Neurologen