Erkrankung der kleinen Wirbelgelenke (Facetten-Syndrom, Spondylarthrose)
Wie machen sich Erkrankungen der kleinen Wirbelgelenke (Facetten-Syndrom, Spondylarthrose) bemerkbar?
Erkrankungen (Verschleiß, Arthrose, Entzündung, etc.) der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) können die Ursache für Chronische Schmerzen im Bereich der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule sein. Diese Gelenke sind von einer Kapsel umgeben, in der sich kleine Schmerznerven befinden. Bei verschleiß, Arthrose oder Entzündung in diesen Gelenken kommt es zu einer Reizung der Gelenkkapsel, die wiederum zu einer Reaktion der Schmerznerven in Form von lokalen Schmerzen führt. Die Schmerzen können auch z.B. in die Arme oder Beine ausstrahlen. Man spricht in diesem Fall von einer „pseudoradikulären“ Ausstrahlung.
Welche Therapiemöglichkeiten stehen bei einer Erkrankung der kleinen Wirbelgelenke zur Verfügung?
Wenn die konservative Therapie der chronischen Rückenschmerzen erfolglos bleibt, gibt es die Möglichkeit, die Schmerznerven im Bereich der „Facettengelenke“ auszuschalten. Dies kann entweder mit Hitze, Radiofrequenz, Kälte oder Alkohol geschehen.
Die kleine Operation wird minimal-invasiv mit oder ohne Endoskop durchgeführt. Bei Vorhandensein von Entzündungsflüssigkeit im Gelenk (Erguss) kann im Rahmen der Operation auch der Erguss entfernt werden.