Spinalkanalstenose Lendenwirbelsäule
Wie sieht die Therapie einer Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule aus?
Die Therapie einer Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule richtet sich nach der Schwere der Symptomatik und dem Vorhandensein von eventuellen neurologischen Ausfällen oder einer deutlichen Mobilitätseinschränkung. Liegen keine neurologischen Ausfälle wie Muskellähmungen oder Blasen- oder Darmfunktionsstörung vor und der Patient ist in seiner Mobilität nur leicht eingeschränkt, kann eine konservative Therapie mit Krankengymnastik und Bewegungsübungen versucht werden.
Wann ist eine operative Therapie einer Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule erforderlich?
Nach unserer Erfahrung hat die konservative Therapie bei einer deutlichen Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule mit entsprechender Symptomatik und Bewegungseinschränkung des Patienten kaum Aussicht auf Erfolg. Eine Operation ist in den meisten Fällen durchaus indiziert und kann in der Regel zu einer deutlichen Besserung der Symptomatik führen.
Wie wird die operative Therapie einer Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule durchgeführt?
Die Operation einer Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule wird mikrochirurgisch mit Hilfe des 3D-Mikroskops durchgeführt.
Das primäre Ziel der Operation einer Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule ist die Erweiterung des Rückenkanals und die Entlastung der Nerven (Dekompression). Bei einem begleitenden stabilen „Pseudogleitwirbel“ kann im Anschluss an die Dekompression eine hintere Stabilisierung des Segments mit einem Implantat (z.B. TS-Implantat) vorgenommen werden.
Liegt ein begleitender instabiler Gleitwirbel vor, muss eine komplexere Stabilisierung des Segments durchgeführt werden. Dafür gibt es verschiedene Methoden (siehe Therapie des Gleitwirbels „Spondylolisthesis“).